Möglichkeiten der Energie- und Wassereinsparung

Wer die Errichtung eines Neubaus oder aber den Erwerb einer Bestandsimmobilie plant, sollte sich auch über die Möglichkeiten der Energie- und Wassereinsparung Gedanken machen. Selbiges gilt natürlich auch, wenn bereits eine eigene Immobilie genutzt wird. Einige interessante Möglichkeiten möchten wir im Folgenden näher vorstellen.

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Für eine effektive Wärmedämmung sorgen

Durch eine bessere Dämmung der Wände können bis zu vierzig Prozent der Heizenergie eingespart werden. So sollten beispielsweise alte Fenster ausgetauscht und gegen dreifach- oder isolierverglaste Modelle ersetzt werden. Zugleich ist eine effektive Wärmeisolierung des Mauerwerkes notwendig. Bei Bestandsimmobilien kommen beispielsweise das Aufbringen spezieller WDVS-Platten, aber auch das Einblasen von Steinwolle in das zweischalige Mauerwerk infrage.

Elektrische Geräte der Energieklasse A einsetzen

Steht der Kauf einer neuen Waschmaschine, eines Backofens, eines Kühlschrankes oder einer Kühl-Gefrier-Kombination ins Haus, so sollten Sie bei deren Auswahl auf die angegebene Energieklasse achten. Modelle der Energieklasse A benötigen den wenigsten Strom, während das „G“ der Geräteklasse G für reine Geldverschwendung stehen könnte. Auch bei der Energieklasse A gibt es noch Differenzierungen, die mit A+ oder A++ gekennzeichnet sind. Da aber ein direkter Vergleich der Energieklassen nicht möglich ist, sollten Sie die angegebenen Verbrauchswerte miteinander vergleichen.

Sofern es Ihre räumlichen Verhältnisse zulassen, sollten Sie auf den Einsatz eines Wäschetrockners verzichten. Denn egal, ob Sie einen Kondensator- oder Ablufttrockner nutzen, diese Geräte sind Stromfresser. Lassen Sie die Wäsche lieber an der frischen Luft trocknen und ersparen Sie sich so vielleicht sogar das Bügeln der Hemden und Blusen, die der Wind geglättet hat. Steht Ihnen ein Wäschekeller zur Verfügung, sollten Sie diesen für das Trocknen der Wäsche nutzen. Verzichten Sie auf die Nutzung eines Wäschetrockners, liegen bei einer vierköpfigen Familie Einsparungen von mehr als 100 Euro pro Jahr durchaus im Bereich des Möglichen.

Verschiedene Möglichkeiten, Wasser einzusparen

Ein wichtiges Kriterium beim Kauf einer neuen Wasch- oder Spülmaschine stellt nicht nur der Stromverbrauch, sondern auch der Wasserverbrauch dar. Achten Sie deshalb auch in diesem Bereich auf die genauen Verbrauchsangaben. Stellen Sie die Waschmaschine und die Spülmaschine nur voll beladen an. Eine halb leere Maschine benötigt fast die gleiche Wasser- und Strommenge, was sich dann negativ auf den Jahresverbrauch auswirkt. Zugleich sollten Sie eine niedrigere Waschtemperatur wählen und auf die Vorwäsche verzichten. So kann die 60-Grad-Wäsche, sofern Sie oder ein Familienmitglied nicht ernstlich erkrankt sind, durchaus auch bei 40 Grad gereinigt werden. Nutzen Sie hierfür das Eco-Programm, wird auch weniger Strom benötigt.

Überlegen Sie sich auch, ob Sie neben Ihrem Haus ein Regenauffangbecken installieren lassen. Das dort gesammelte Wasser kann beispielsweise für die Toilettenspülung genutzt werden. Aber auch im Garten sollten Sie eine Regentonne aufstellen. Deren Wasservorrat können Sie zum Bewässern der Blumen und Beete nutzen. Dadurch sparen Sie wertvolles Trinkwasser, was sich auch finanziell bemerkbar machen wird.

Weitere Einsparmöglichkeiten

Anstelle eines Vollbades sollten Sie lieber eine Dusche nehmen. Nutzen Sie beim Duschen einen Niederdruck-Brausekopf sowie einen Durchflussbegrenzer, welche zusammen etwa 30 Euro kosten, sind bei einem täglichen fünfminütigen Duschbad Einsparungen von knapp 20.000 Litern Wasser pro Jahr möglich. Dies schlägt sich in einer etwa 50 Euro niedrigeren jährlichen Wasserrechnung nieder.

Schalten Sie nicht benutzte Geräte ganz aus und lassen sie nicht im Stand-by-Modus verweilen. Allein durch diese Maßnahme sparen Sie pro Jahr etwa 5 bis 7 Euro ein.

Bereiten Sie sich gern einen Tee zu, sollten Sie das Wasser nicht mit einem Kochtopf oder Teekessel, sondern mit einem Wasserkocher aufbrühen. Optimal ist es, wenn der Wasserkocher über eine Abschaltautomatik verfügt  und auf eine Basisstation aufgedockt wird.

Ein Kommentar

  1. Eine Zeitschaltuhr vor der Zirkulationspumpe (Warmwasser) spart auch Energie ein.
    Hierbei wird durch z.B. ein Wochenprogramm festgelegt, wann die Zirkulationspumpe arbeiten soll und wann nicht. Es ist ja auch unsinnig immer zirkulieren zu lassen, auch wenn man garnicht zu Hause ist. Also wird die Pumpe meist Nachts und an Zeiten, indenen keiner im Haus ist ( Arbeit/Schule/etc.) vom Strom genommen… Das spart einiges an Stromkosten !

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