Immobilien als Kapitalanlage

Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, wie sie Ihr Erspartes zins- oder zumindest später gewinnbringend anlegen können. Gerade in Zeiten niedriger Festgeld- und Tagesgeldzinsen suchen sie dabei nach sicheren Alternativen, möchten zugleich aber auch nicht in Aktien und Wertpapiere investieren. Eine durchaus interessante Geldanlagemöglichkeit bieten dabei selbst genutzte oder vermietete Immobilien.

Warum ist eine Immobilie als Kapitalanlage interessant?

Nicht nur die Zinssätze für Tagesgeld- und Festgeldkonten, sondern auch für Baudarlehen befinden sich derzeit auf einem historischen Tiefstand. Zugleich steigt aber auch das Risiko der späteren Altersarmut. Wer jetzt die Möglichkeit hat, eine Immobilie günstig zu erwerben, ohne sich bei der Finanzierung zu übernehmen, sollte die Chance nutzen. Vielerorts fällt die Ratenhöhe im Vergleich zum Mietbetrag in etwa gleich hoch aus, was ebenfalls für den Erwerb einer eigenen Immobilie spricht.

Ist das Haus oder die Eigentumswohnung bis zum Rentenbeginn abbezahlt, so profitieren Sie von den dann eingesparten Ratenbeträgen. Zudem müssen Sie zwischenzeitlich keine Mietsteigerungen befürchten. Um die Heizkosten und den Energieverbrauch zu senken, sollten Sie vielleicht beim Neuerwerb auch über denAustausch der Heizungsanlage nachdenken, falls diese älter als fünfzehn Jahre ist.

Für den Neubau oder den Kauf von Bestandsimmobilien gewährt der Staat Zulagen, so unter anderem aus dem Wohn-Riester-Programm. Aber auch von zinsgünstigen Daarlehen durch die KfW-Bank können Sie als Käufer profitieren. Diese Darlehen werden übrigens durch das Kreditinstitut, welches auch die sonstige Finanzierung übernimmt, beantragt.

Welche Faktoren sollten bei dem Kauf eine Immobilie beachtet werden?

  • Lage der Immobilie inklusive verkehrstechnische Infrastruktur,
  • derzeitiger Zustand der Bestandsimmobilie sowie Art und Alter der Heizung,
  • Wiederverkaufswert,
  • Finanzierungsvergleich verschiedener Anbieter,

Lage der Immobilie

Das wichtigste Kriterium ist die Lage der Immobilie und der umgebenden verkehrstechnischen Infrastruktur. Befindet sich das Haus beispielsweise im Zentrum einer Großstadt, spiegelt sich dies auch in einem höheren Kaufpreis nieder. Zudem müssen Sie eventuell mit höheren Lärm- und Abgasemissionen rechnen.

Deshalb wäre es für Sie kostengünstiger, eine Immobilie zu erwerben, die sich am Stadtrand oder in einer der Nachbargemeinden befindet, sofern dieseverkehrstechnisch gut erschlossen sind. Auch schulische Einrichtungen, Kindergärten und Lebensmittelgeschäfte sollten nicht allzu weit entfernt liegen.

Zustand der Immobilie

Informieren Sie sich genauestens über den Zustand der Bestandsimmobilie. Lassen Sie sich vom derzeitigen Besitzer oder dessen Vertreter sämtliche Räumlichkeiten inklusive Keller und Dachgeschoss zeigen. Inspizieren Sie auch die Fenster und holen Sie Informationen über das Alter und die Wartung der Heizungsanlage ein.

Sämtliche Fragen sollten Sie sich bereits vorher notieren, damit keine in Vergessenheit gerät. Sehr zu empfehlen ist die Beauftragung eines Gutachters, sollte dies nicht bereits von Verkäuferseite aus geschehen sein. Vielfach werden die aufgrund von Gutachten ermittelten Verkaufspreise von den Kreditinstituten problemlos anerkannt. Zudem kann ein Gutachten bei den Preisverhandlungen helfen, wenn der Imobilienpreis auf Verhandlungsbasis festgelegt wurde.

Wiederverkaufswert

Ein wichtiges Kriterium stellt auch der Wiederverkaufswert dar. Liegt das Haus beispielsweise an einer viel befahrenen Straße, unweit einer geplanten Autobahntrasse oder in der Einflugschneise eines Flughafens, so werden Sie einen wesentlich niedrigeren Verkaufserlös erzielen. Dies kann aber auch bereits der Fall sein, wenn sich eine Mobilfunkantenne, die nicht einmal sichtbar sein muss, in unmittelbarer Nachbarschaft befindet. Liegt die Immobilie hingegen in einer ruhigen Großstadtgegend, so ist hier durchaus mit einem höheren Wiederverkaufswert zu rechnen. Selbiges gilt aber auch für gut gepflegte Bestandsimmobilien in kleineren Städten.

Finanzierungsmöglichkeiten

Auf jeden Fall sollten Sie bei mehreren Kreditinstituten nach den Finanzierungsmöglichkeiten fragen. Ihr erster Ansprechpartner mag dabei die Hausbank sein, es ist aber durchaus auch möglich, dass Sie andernorts deutlich günstigere Konditionen erhalten. Auch ein Anbietervergleich im Internet ist bei der Suche nach dem günstigsten Angebot durchaus hilfreich, ersetzt aber keineswegs das persönliche Beratungsgespräch.

Was ist beim Kauf von Auslandsimmobilien zu beachten?

Auch Auslandsimmobilien in beliebten Ferienregionen, beispielsweise eine Villa auf Mallorca, können eine interessante Kapitalanlage sein. Während der Immobilienkriesen konnten in Spanien oder Griechenland oft preiswerte Immobilien erworben werden. Vor dem Kauf eine Auslandsimmobilie muss sich ein Käufer allerdings mit den länderspezifischen Gesetzesanforderungen auseinandersetzen.

Um weitere Informationen über Steuervorschriften oder Baugenehmigungen zu erhalten, empfehlen wir die Webseite der VSA – Vereinigten Schutzgemeinschaft für Auslandimmobilien e.V. unter www.schutzgemeinschaft-auslandsimmobilien.de.

Ein Kommentar

  1. Hallo liebes Hausbauforum, ich sehe das genauso. Eine Immobilie ist eine sichere Geldanlage. Bei mir ist die Situation folgende, ich bin nun Beamter habe aber allerdings kein Geld angespart. Ich habe gelesen, dass ein Haus kaufen ohne Eigenkapital möglich ist. Ich bin stark am überlegen, ob ich das machen sollte, um so für die Zukunft sicher aufgestellt zu sein.

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