Wandpaneele aus Holz – Tipps für die Farbwahl und Anbringung

wood-1021161_640Wandpaneele sorgen nicht nur für eine wunderbare Optik, sondern verbessern auch das Raumklima und wirken schallschluckend. Zugleich besteht die Möglichkeit, unter den Paneelen eine Dämmschicht anzubringen. Diese trägt ebenfalls zur Schallverringerung in hellhörigen Räumen, vor allem aber zur Wärmedämmung bei. Wir erklären Ihnen, worauf Sie bei der Farbauswahl achten sollten und wie Sie die Paneele selbst an die Wand anbringen können.

Wandpaneele in verschiedensten Farben und mit Strukturen erhältlich

Waren früher Wand- und Deckenpaneele meist in Holzfarben gehalten, so fällt die Farbauswahl heutzutage wesentlich umfangreicher aus. So werden Wandpaneele beispielsweise nicht nur in Weiß, aus Eiche, Buche oder Erle angeboten, sondern sind auch in Violett, Grau, Pink und mit Motiven erhältlich. Zugleich lassen sich einige Paneele auch in Feuchträumen wie Bad und Küche verlegen.

Tipps zur Farbwahl

Mit den jetzt erhältlichen Wandpaneelen haben Sie die Möglichkeit, farbliche Kontraste zu schaffen. Ist die umgebende Wand beispielsweise in einem hellen Gelb gehalten, so können Sie sich für Wandpaneele für ein etwas kräftigeres Orange entscheiden. Auf weißen Wänden kommen aber auch rote oder blaue Paneele gut zur Wirkung. Blaue Paneele könnten beispielsweise für einen maritimen Look im Badezimmer sorgen.

Sind bereits Wandpaneele aus Holz verlegt, diese gefallen Ihnen aber vom Farbton her nicht? Dann sollten Sie zuerst an einer unauffälligen Stelle versuchen, sie zu überstreichen. Später kann es allerdings passieren, dass die alte Farbe wieder zum Vorschein kommt. Deshalb ist es unter Umständen sinnvoll, die alten Paneele zu entfernen und durch neue zu ersetzen.

Die Vorarbeiten

Suchen Sie sich zuerst Wandpaneele aus, beispielsweise im Online-Shop holz-direkt24 und fordern Sie ein Musterpaket an. Selbstverständlich können Sie die Paneele und das benötigte Zubehör auch im Fachmarkt vor Ort erwerben, werden hier aber wahrscheinlich kein kostenloses Musterpaket erhalten.

Am einfachsten lassen sich Wandpaneele mit Nut und Feder verlegen. Hier müssen die einzelnen Bahnen nur ineinander geklickt werden. Zuerst müssen Sie allerdings eine Unterkonstruktion aus Konstruktionslatten senkrecht an der Wand mit Dübeln befestigen. Der Abstand der Latten sollte sich nach dem jeweiligen Paneel richten, beträgt aber meist 40 Zentimeter.

Ist das Einbringen zusätzlichen Dämmmaterials vorgesehen, müssen die Konstruktionslatten sowohl senkrecht als auch waagerecht montiert werden (sogenannte Konterlattung). Auch über und unter Steckdosen ist der Einsatz von Konstruktionslatten notwendig.

Die Bohrlöcher werden in der gleichen Stärke wie die genutzten Dübel angefertigt und sowohl in die Wand als auch in die Latten eingebracht.

Anbringung des Dämmmaterials

Das Dämmmaterial muss resistent gegen Fäulnis und und genau wie die Konstruktionslatten mindestens 4 Zentimeter dick sein. Der Dämmstoff wird zwischen der Lattenkonstruktion und der Konterlattung an der Wand befestigt. Als Deckschicht dient eine PE-Folie, die über die gesamte Lattung reicht und verklebt wird. Über diese wird dann die Konterlattung angebracht.

Das Einsetzen der Wandpaneelen

Bevor Sie mit den Arbeiten beginnen, sollten Sie das Material mindestens eine Nacht lang im Zimmer lagern.

Die Paneele selbst werden nicht auf die Unterkonstruktion genagelt, sondern mit speziellen Befestigungsklammern befestigt. Diese Klammern werden an der Nut angebracht. Die erste Befestigungsklammer sollte so an der Lattung angebracht festgenagelt werden, dass das Paneel noch einen Abstand von etwa 2 Zentimetern zum Wandabschluss hat. Diese 2 Zentimeter sind an allen Kanten einzuhalten, dienen sie doch als Dehnungsfugen. Beim ersten Paneel soll die Feder zum Wandanschluss zeigen. Bei allen weiteren wird dann die Feder in der Nut des vorher verbauten Paneels eingesetzt. Die Befestigung auf Seiten der Nut erfolgt mit einer Klammer.

Während der Verlegearbeiten werden Sie auch an Stellen geraten, an denen sich Steckdosen oder Lichtschalter befinden. An diesen Stellen müssen in die Paneele Löcher gebohrt bzw. geschnitten werden. Nutzen Sie hierfür eine Lochsäge. Da sich die Steckdosen nun nicht mehr auf der gleichen Ebene befinden, müssen sie gegen geeignete Hohlwanddosen ausgetauscht werden. Diese Arbeiten sollten Sie allerdings von einem Elektriker vornehmen lassen.

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